Wenn sich ein Hund verhaltensauffällig (also nicht mehr im "normalen" Verhaltensrahmen) benimmt, so stecken meist ernstzunehmende seelische oder auch körperliche Probleme dahinter. Ob Aggressionsverhalten gegenüber Hunden oder Menschen, Hyperaktivität oder eine gesteigerte Reaktivität, abnormal repetetives Verhalten wie Kreiseln oder übermäßiges Kratzen, ständiges Bellen oder Fluchtverhalten, depressives Verhalten und Lustlosigkeit, Leinenaggression, unkontrolliertes Aufnehmen und Schlucken von Gegenständen - die Liste der möglichen Verhaltensstörungen ist - ähnlich wie beim Menschen - lang und vielschichtig.
Hinter jedem Verhalten aber steckt eine Emotion, der Hund verhält sich nicht grundlos so: Angst, Frust, Wut, Trennungsstress, Unwohlsein, Unsicherheit, Schmerz, ... Es macht also keinesfalls Sinn, das auffällige Verhalten zu "verbieten". Die Emotion wird sich einen neuen Kanal suchen und in ein anderes, mindestens ebenso unerwünschtes Verhalten münden.
Vielmehr ist es wichtig, die belastende Emotion positiv zu verändern, so dass sich der Hund wieder wohl fühlen und "normales" Verhalten zeigen bzw. erlernen kann.
Und da es häufig ganz und gar nicht einfach ist, die Ursache für ein Verhalten zu finden und eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen, ist professionelle Hilfe bei einer beginnenden oder bereits verfestigten Verhaltensstörung ganz sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Im Erstgespräch bei Ihnen Zuhause schildern Sie ausführlich die Verhaltensauffälligkeit bzw. das unerwünschte Verhalten Ihres Hundes und das Ziel, das Sie gerne mit ihm erreichen möchten. Sie versuchen, mir so viele Informationen wie möglich über das bisherige Leben Ihres Hundes mitzugeben, so dass ich mir über mögliche physische und psychische Ursachen und Einflussfaktoren seines Verhaltens ein Bild machen kann.
Die Erkenntnisse und Ergebnisse dieser Anamnese werden dokumentiert und auf deren Basis wird eine funktionale Verhaltensanalyse durchgeführt, die uns zu einer Arbeitshypothese mit möglichen Lösungsansätzen führt. Aus diesen Lösungsansätzen entwickeln wir zum einen Maßnahmen, die Sie zur allgemeinen Verbesserung der Situation sofort umsetzen können, und zum anderen einen schlüssigen Trainingsplan, sollte es sich nicht um ein medizinisch zu therapierendes Problem handeln.
In individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Einzelstunden lernen Sie schließlich auf der Grundlage Ihres Trainingsplans moderne Trainingswerkzeuge und Management-Methoden kennen, mit deren Hilfe Sie die Emotion Ihres Hundes und somit auch sein Verhalten ins Positive verändern werden. Sie werden lernen, Ihrem Hund souverän durch schwierige Situationen hindurch zu helfen und nicht mehr hilflos zusehen zu müssen, wie eine Situation eskaliert.
Weil es nicht immer einfach ist, die Ursache eines Verhaltens zu finden bzw. den richtigen Lösungsansatz zu entwickeln, um dem Hund möglichst schnell zu helfen und sein Verhalten dauerhaft ins Positive zu verändern, steht mir für alle Fälle das internationale Trainernetzwerk "Trainieren statt Dominieren" - bestehend aus erfahrenen und geschulten Trainerinnen und Trainern des deutschsprachigen Raumes - zur Verfügung, auf dessen Erfahrungsschatz und geballtes Wissen ich schnell zurückgreifen kann.
In vielen Fällen hat es sich als ausgesprochen zielführend erwiesen, sich mit den Kolleginnen und Kollegen über die passenden Trainings- oder Management-Maßnahmen auszutauschen und Ideen einzuholen.
Ein enormer Vorteil für eine erfolgreiche Verhaltensberatung!
Die genaue Dauer einer Verhaltensberatung anzugeben ist nicht möglich und wäre tatsächlich auch unseriös. Jede Verhaltensauffälligkeit, jeder Hund und jeder dazugehörige Mensch sowie die Lebensumstände und Umweltbedingungen sind individuell verschieden und unterschiedlich komplex - so wie der Weg zur Lösung auch!
Manches Problem lässt sich schnell lösen.
Doch Verhalten zu verändern, das sich bereits etabliert hat und aus Sicht des Hundes sehr erfolgreich angewendet wird, nimmt Zeit in Anspruch. Umlernen ist ein Prozess, der seine Zeit braucht!
Auch hängt der Erfolg einer Beratung maßgeblich von der Bereitschaft des
Menschen und seiner Konsequenz bei der Umsetzung des Trainingsplans ab. Ohne Fleiß kein Preis!
Als Erfahrungswert gilt: Eine erfolgreiche Verhaltensberatung benötigt i. d. R. mehr als eine Stunde. Bei der Budgetplanung sollten Sie etwa 5 bis, in wirklich seltenen Fällen, 10 Stunden einkalkulieren.